Gemeinde präsentiert Ergebnisse eines Verkehrsgutachtens
Verkehrskonzept: Holzkirchen will liefern
geschrieben von Robin Schenkewitz 1 Kommentar
Am 8. Oktober findet im Holzkirchner Ratssaal das statt, was Südumfahrungsgegner schon lange gefordert haben: Ein Runder Tisch Verkehr im Oberland. Vertreter von Gemeinden und Landkreis wollen in Sachen Verkehr zusammenarbeiten. Das Ziel: Ein überregionales Konzept.
„Ich als Gemeinderat fühle mich von der Situation überfordert“, sagte der Holzkirchner Gemeinderat Hubert Müller (Freie Wähler) im Juli. Hintergrund ist die Verkehrssituation in Holzkirchen. Daher forderte Müller damals einen Runden Tisch Verkehr, bei dem überregionale Vertreter über das Thema diskutieren könnten. Der Gemeinderat stimmte dem Wunsch damals nur mit knapper Mehrheit zu.
Am 8. Oktober soll der Runde Tisch im Holzkirchner Rathaus nun stattfinden. Eingeladen sind neben Vertreter der Staatlichen Bauämter Rosenheim und Weilheim auch die Verkehrsabteilungen des Landratsamts Bad Tölz-Wolfratshausen und Miesbach. Ebenso werden Bürgermeister aus Gemeinden der Landkreise Miesbach und Bad Tölz-Wolfratshausen teilnehmen.
Hintergrund und Ziel ist, das Thema Verkehr als überregionales Thema zu fassen und aufzuzeigen, in welchen Bereichen die einzelnen Institutionen kooperieren können. Ziel ist eine engere Verzahnung der einzelnen Akteure.
Holzkirchen will Gutachten präsentieren
Im Rahmen des Treffen will die Gemeinde Holzkirchen auch erste Ergebnisse einer Verkehrsanalyse präsentieren, die der Gemeinderat bei einem Planungsbüro in Auftrag gegeben hatte. Zudem arbeitet der Arbeitskreis Arbeitskreis „Mobilität und Ortsentwicklung“ der Gemeinde schon seit längerem mit verschiedenen Verkehrsexperten zusammen. Ziel ist es unter anderem die Schwachstellen der Verkehrssituation in sämtlichen Ortsteilen aufdecken und geeignete Gegenmaßnahmen zu entwickeln.
Darüber hinaus werden die Teilnehmer des Treffens über die überregionalen Auswirkungen des Verkehrs diskutieren.
Ein landkreisübergreifendes Verkehrskonzept wird weiterhin dringend gesucht. Zahlreicher Expertenrunden und Gipfeltreffen zu diesem Thema lieferten in der Vergangenheit zwar stets interessante Ansätze, ein Masterplan konnte aber bislang noch nicht präsentiert werden.