Hartpenninger forcieren Sofortmaßnahmen
Verkehrsberuhigung Now!
geschrieben von Benno Kirschenhofer 6 Kommentar
Viel ist die Rede von Holzkirchner Mobilitätskonzepten, die eher Mobilitätsvisionen sind: Gesamthaft, integriert und noch weit, weit weg. Nun hat der Vorstand von „Hartpenning muckt auf e.V.“ ein 17-seitiges Dokument mit verkehrsberuhigenden Sofortmaßnahmen vorgestellt. „Sofort“ wäre demnach wörtlich zu nehmen…
„Wir sehen hier ebenfalls wie Herr Robert Wiechmann nicht die Priviligierung Großhartpennings – sondern die Priorisierung, schließlich ist Großhartpenning der einzige Ortsteil Holzkirchens mit einer durchgehenden Bundesstraße und einer Verkehrsbelastung von durchschnittlich 12.000 Fahrzeugen pro Tag“ so der Vorstand von Hartpenning Muckt auf (HMA), Karsten Hense.
Bis zum Beginn des kommenden Schuljahres, so der ehrgeizige Plan der Hartpenninger, sollen mehrere Maßnahmen umgesetzt werden, die die Ortsdurchfahrt von Großhartpenning für den Durchgangsverkehr als eine solche erkennbar machen und entsprechend geeignet wären, die Durchfahrtsgeschwindigkeiten innerhalb des Ortes zu verringern. Das Ziel, so Karsten Hense, sei es, dass der „Weg zum Schulbus auch schon für die kommenden Erstklässler ein wenig sicherer ist.“
„Der Fuß gehört vom Gas“
Verkehrsinseln, Querungshilfen und Baumtore – Verschmälerungen der Einfahrt mit Bäumen an beiden Seiten, teilweise ergänzt durch Schwellen aus Pflastersteinen – sollen nach dem Willen der Initiatoren künftig deutlicher signalisieren, dass der Fuß nun vom Gas gehört. Unter anderem an den Einmündungen Piesenkamer-, Warngauer-, Kleinhartpenninger, Sommerau- oder Kirchbergstraße werden in dem Papier zahlreiche Maßnahmen skizziert.
Das 17-seitige Dokument wurde am heutigen Montag an Bürgermeister Olaf von Löwis, dem beauftragten Stadt- und Verkehrsplaner Ralf Kaulen und Peter Schiffmann von der zuständigen Kreisbehöre übergeben.
Karsten Hense vom Vorstand der Hartpenninger Initiative betont gegenüber der Stimme:
Nach unseren Informationen wurden im Haushalt der Marktgemeinde bereits Gelder für die Umsetzung der Maßnahmen freigestellt. Was den notwendigen Erwerb von Grundstücksflächen zur Realisierung einzelner Maßnahmen angeht, wünschen wir uns Flexibilität bei den Verhandlungen – sowohl auf Seiten der Gemeinde als auch der betroffenen Grundeigentümer. Wir sind sehr gerne bereit hier als Vermittler tätig zu sein.
Einige der geforderten Sofortmaßnahmen hier im Überblick:
Quelle: Holzkirchner Stimme vom 26.06.2016