Mitteilung des Vorstandes von Hartpenning muckt auf zum BVWP 2030

Hartpenning muckt auf e.V. übt Kritik an dem vom Bundestag verabschiedeten Bundesverkehrswegeplan 2030 (BVWP) 
und den darin befindlichen Straßenbauprojekten im Gemeindegebiet Holzkirchen
 
Obwohl der Verein im Mai diesen Jahres im Ramen der Bürgerbefragung mit einer detaillierten Stellungnahme (http://www.hartpenning-muckt-auf.de/?p=1828)  vor einer massiven Flächenversiegelung mit erheblichen Kosten für die Landwirtschaft und gravierenden Beeinträchtigungen des Naherholungsgebietes südlich von Holzkirchen gewarnt hatte, stellte sich die Öffentlichkeitsbeteiligung als Luftnummer heraus. Der von vielen Seiten heftig kritisierte und als rückschrittlich bezeichnete Infrastrukturplan und insbesondere die fragwürdigen Projekte B13neu und Ausbau der B318 wurden ohne Änderungen durchgewunken. 
 
Für den Ortsteil Hartpenning bedeutet die Planung ganz konkret die maximale Mehrbelastung der ohnehin bereits im Verkehr erstickenden Ortsdurchfahrt. “Uns stinkt es besonders, dass man dies im Holzkirchner Rathaus bewußt in Kauf nimmt und Großhartpenning sprichwörtlich verheizt.” so der Vorstand. Dabei steht ausser Frage, dass der geplante B13-Neubau reines Stückwerk ist, weil er nur die Ortsumfahrung von Holzkirchen finanziell und planungstechnisch berücksichtigt. Dass die Trasse kaum Entlastung für den Holzkirchner Marktplatz bringt, weiss man nicht nur im Staatlichen Bauamt in Rosenheim sondern auch in Holzkirchen. Dies liegt an dem hausgemachten Ziel- und Quellverkehr, der laut Verkehrserhebungen zwischen 70-80 Prozent liegt und angesichts der innerörtlichen Wachstumspolitik noch weiter ansteigen dürfte. Auch der Bundesrechnungshof hatte an anderer Stelle kritisiert, dass der BVWP systematisch niedrig gerechnet wurde. Die Projekte für Holzkirchen haben in Wirklichkeit ein deutlich geringeres Kosten- Nutzen-Verhältnis als im Plan dargestellt, weil sie auf veralteten Daten beruhen und Kostensteigerungen nicht berücksichtigen. 
 
Der Verein ist der Auffassung, dass es dringend an der Zeit ist, sich mit einem überregionalen Netzplan zu beschäftigen und wirklich effiziente Alternativen zu suchen. Das Oberland braucht vor allem eine bessere Schieneninfrastruktur und attraktivere ÖPNV-Angebote. Mehr Straßen bedeuten mehr Verkehr, mehr Lärm und mehr Schadstoffe. Aufgeben wird der Verein nach der Verabschiedung des BVWP nicht: “Wir werden uns auch in Zukunft mit allen Mitteln gegen diesen Wahnsinn wehren.” 
2016-bundesverkehrswegeplan-bayern-102

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