Leserbrief an den Holzkirchner Merkur anlässlich der öffentlichen Gemeinderatssitzung

Wann wacht Holzkirchen endlich auf?

Es ist die neue Strategie der Staatsregierung und der Straßenbaubehörde überregionale Straßenbauprojekte den örtlich Betroffenen als lokale Ortsumfahrungen zu “verkaufen”. So kann man heute (08.12.2014) dem Bayern-Teil des Merkur (Aufstand gegen die “Monstertrasse”) eine neue Trassenführung der B15neu von Landshut nach Rosenheim entnehmen, die als “Kette von Ortsumfahrungen” (Landshut / Kumhausen, Taufkirchen, Dorfen, St. Wolfgang, Haag) dargestellt wird. Die betroffenen Bürgermeister und Landräte wurden von der Regierung nicht etwa vorab informiert oder gar gefragt. In Wirklichkeit soll hier eine Autobahn von Regensburg nach Rosenheim gebaut werden.

Das Muster ist das gleiche. Genauso versucht man den Holzkirchnern die überregionale Anbindung von Tölz an die Autobahn als den Ortskern entlastende “Umgehungsstraße” schmackhaft zu machen. Auch hier wurden vor der Präsentation der Trassen die Gemeinden nicht informiert.

Der bisherige Leiter der Straßenbaubehörde hat noch im Juni öffentlich erklärt, dass der Bund wegen 3000 bis 4000 KFZ keine Ortsumfahrung finanziert. Dennoch betreibt die Regierung das Projekt “ortsnahe Südumgehung” massiv – wenn es sein muss auch gegen den Willen der Gemeinden Holzkirchen und Warngau. Es ist sogar anzunehmen. dass hier für den Queralpen-Schwerlastverkehr eine Ausweichstrecke geschaffen werden soll, da die B472 zwischen Tölz und Irschenberg wegen der Steigungen nicht tauglich für Gigaliner ist.

Dr. Christoph Scholz, Holzkirchen

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