Gemeinde spricht sich gegen Pläne in Hartpenning aus
Endgültiges Aus für Pferdepark?
geschrieben von Nina Häußinger 0 Kommentare
Im vergangenen Sommer eröffnete der Pferdepark Oberland in Kleinhartpenning. Doch der Widerstand der Bürger und Behörden war groß – es folgte die Schließung. Gestern unternahm der Betreiber einen neuen Anlauf – mit wenig Erfolg.
Seit August vergangenen Jahres ist es ruhiger geworden, um den neu eröffneten Pferdepark in Hartpenning. Der Hof habe zwar noch ganz normal geöffnet – den Pferdepark aber habe er schließen müssen, bestätigt Betreiber Egon Kaiser im Herbst letzten Jahres. Grund dafür waren nicht erfüllte Auflagen des Landratsamts.
Erst Ende Juli hatte Kaiser seinen Traum von einer Art Freizeitpark für pferdenarrische Kinder erfüllt. Doch er scheint sich auch weiterhin nicht an die Abmachungen gehalten zu haben. Schon vor der Eröffnung hatte er mit vehementem Widerstand aus dem Ort zu kämpfen. Die Nachbarn hatten Angst vor zu viel Durchfahrtsverkehr und Ausflüglern.
Zahlreiche Rückbauten nötig
Für das Landratsamt war schnell klar – wenn Kaiser die Auflagen nicht innerhalb der nächsten Wochen erfüllt, droht Bußgeld oder die Schließung. Auflagen waren unter anderem die Reduzierung von Hinweisschildern, der Rückbau des Parkplatzes und die Entfernung des Wohnwagens, sobald das Betriebsleiterhaus fertiggestellt ist.
Außerdem ist der Spielplatz im Osten des Geländes nicht zulässig, Kutschfahrten dürfen nur im Rahmen des Lehrbetriebs angeboten werden und auch der Streichelzoo darf kein offizielles Angebot des Pferdeparks sein.
Mittlerweile ist Kaiser wieder aktiv geworden. In der gestrigen Bauausschusssitzung wurde ein neuer Antrag für den Neubau eines Parkplatzes mit 28 Stellplätzen, eines Spiel- und Lernplatzes und eines Fallkissens beantragt. Doch auch diesmal hatte er kein Glück. Wie der Leiter des Bauamts Josef Walser erklärt, wird das Projekt so nicht zustande kommen. Der Bauausschuss habe Bedenken, dass sich die Maßnahmen nicht in die Umgebung einfügen. Walser weiter:
In gemeindlichen Einvernehmen wurde der Antrag nicht befürwortet.
Der Bauantrag werde jetzt an das Landratsamt weitergegeben. Sollte die Fachbehörde den Antrag anders beurteilen, wird die Gemeinde nachträglich ihr Einverständnis erteilen müssen. Somit muss sich Kaiser wie aussieht weiterhin mit dem normalen Pferdebetrieb zufrieden geben.